Unsere Politik
Liebe Karlsteinerinnen und Karlsteiner, am 15. März 2020 entscheiden Sie über die Zukunft von Karlstein und darüber, welche Themen und Schwerpunkte in den nächsten sechs Jahren angepackt werden sollen. Wer hat die richtigen Antworten auf die Fragen unserer Zeit und wem vertrauen Sie, diese Antworten auch in konkretem Handeln umzusetzen? Eine Richtungsentscheidung, die gut überlegt sein will.
Um all dies zu erreichen, haben wir 12 konkrete Handlungsfelder erarbeitet, die wir in den nächsten Jahren umsetzen und realisieren wollen. Doch ohne Ihre Unterstützung geht das nicht. Gehen Sie wählen, mobilisieren Sie Verwandte, Nachbarn, Freunde und Bekannte, stärken Sie unsere Demokratie und setzen Sie Ihr Kreuz an der richtigen Stelle.
Ihre Kandidatinnen und Kandidaten
der SPD Karlstein
12 Handlungsfelder für Karlstein:
Nahversorgung sichern
Norma sowie Nah und Gut (Edeka) werden Ihre Läden schließen, wenn es uns nicht gelingt, eine klare Perspektive für einen neuen Standort zu entwickeln. „Die Läden machen Verluste und es fehlt der Raum, moderne und attraktive Verkaufsflächen einrichten zu können.” So die Vertreter beider Unternehmen in einer Gemeinderatssitzung Ende letzten Jahres.
"Karlstein 3" bietet Möglichkeiten
Neben der Nahversorgung bietet ‚‚Karlstein 3” die Möglichkeit, einen Drogeriemarkt, ein Ärztehaus, barrierefreie Mehrgenerationenquartiere und Wohnungen für Senioren anzusiedeln.
Auch wäre Platz für Projekte des sozialen Wohnungsbaus sowie für Ein- und Mehrfamilienhäuser: Die Entwicklung des Gebietes soll nach dem „Karlsteiner Konzept zur Baulandentwicklung und -vergabe” erfolgen.
Mitte Karlsteins entwickeln
Mit der Fertigstellung der Umgehungsstraße im Jahr 2023 und der daraus folgenden Abstufung und Neugestaltung der alten B8 bietet sich die Chance, zwischen dem Haus St. Laurentius und dem Haus der Begegnung die Mitte Karlstein zu stärken und weiter zu entwickeln.
Ortskernsanierung und Entwicklung Dettingen
Im Anschluss an die vorbereitende Untersuchung soll der Ortskern Dettingen (vom Bahnhof bis zur B8) zu einem Sanierungsgebiet erklärt werden. Damit wird die Grundlage für Fördermaßnahmen geschaffen, die die Gemeinde aber auch private Eigentümer für Sanierungsmaßnahmen in Anspruch nehmen können. So wird der Gebäudebestand aufgewertet, energetisch saniert und bezahlbare, barrierefreie neue Wohnquartiere für alle Generationen in dem historischen Ortskern geschaffen.
Energiewende einleiten
Auf Antrag der SPD hat sich die Gemeinde auf eine jährliche Reduktion des CO2-Ausstoßes von mindestens 5 % verpflichtet. So wird in 10 Jahren der CO2-Ausstoß um 50% und in 20 Jahren um 100% gesenkt. Diesem Ziel sollten wir uns alle verpflichtet fühlen und gemeinsam eine Energiewende in Karlstein einleiten, damit wir das Ziel bis 2040 klimaneutral zu werden, auch tatsächlich erreichen.
Energie- und Baugesellschaft Karlstein gründen
Bei vielen Vorhaben stellt sich die Frage, wer setzt das Projekt um, wer finanziert es und wer übernimmt die Betreiberpflichten. Die Gemeinde kommt dabei an Ihre Grenzen. Es fehlt an Personal und an der Möglichkeit, kurzfristig eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Die Entscheidungswege sind lang und unflexibel.
Jugend- und Kulturzentrum im Schleusenwärterhaus
Ziel der ISEK-Arbeitsgruppe war es, für das Schleusengehöft eine Ganzjahresnutzung für die Bürger Karlsteins zu finden. Seit mehr als vier Jahren wird über ein Nutzungskonzept diskutiert. Leider bis heute ohne Ergebnis. Wir möchten ein Jugend- und Kulturzentrum im Schleusenwärterhaus einrichten. Hier können junge Leute sich treffen, diskutieren, abhängen, chillen, feiern oder ihre Freizeit kreativ gestalten.
Lärmschutz
Karlstein besitzt eine gute Verkehrsanbindung, die uns Karlsteinern viele Vorteile bringt. Der Nachteil dieser guten Verkehrsanbindung ist der Lärm, der uns krank machen kann. Gesetzlich ist eine Lärmsanierung ab über 57 Dezibel nachts in Wohngebieten gefordert. Um dies zu erreichen stehen Fördermittel bereit.
Freizeit und Erholung im Mainvorland
Wir wollen das Mainvorland als attraktiven Erholungs- und Freizeitraum im Einklang mit der Natur entwickeln. Dies ist möglich, wenn nur an wenigen Stellen das jetzige Angebot erweitert wird. Diese Orte könnten sein: der Dettinger Festplatz, der Platz der Mainserenade unterhalb des Rathauses, die Badebucht beim Spielplatz in Großwelzheim und der Platz unterhalb des Schleusengehöftes in Verbindung mit der Entwicklung des Jugend – und Kulturzentrums.
Renaturierung und Regenerierung des Badesees
Der Kiesabbau endet offiziell im Jahr 2020. Uns steht zunächst eine schwierige Übergangszeit bevor. Derzeit ist der See unterhalb von 2 m ein totes Gewässer (Sauerstoffzehrung, Ursache nicht bekannt). Zudem ist der Eintrag von Nährstoffen (Phosphat durch Kiesbaggerung, Vögel, Fische) beunruhigend hoch. Es kann nach dem Ende des Baggerns zu einer mehrjährigen Phase extremer Algenblüte, auch mit Blaualgen kommen.
Industriegebiet Zeche Gustav entwickeln
Das Industriegebiet „Zeche Gustav” bietet enormes Entwicklungspotential für die Ansiedlung von Industrie- und Gewerbe. Riesige Flächen stehen für die Schaffung von Arbeitsplätzen zur Verfügung. Die zu erwartenden zusätzlichen Einnahmen aus der Gewerbesteuer helfen uns langfristig bei der Finanzierung all unserer Projekte.
Entscheidungsstrukturen optimieren – Transparenz leben
Wenn der Gemeinderat all die beschriebenen Handlungsfelder abarbeiten will, muss er seine Entscheidungswege deutlich verbessern. Alle Dokumente, die dem Gemeinderat zur Sitzungsvorbereitung und Protokollierung zur Verfügung gestellt werden, sollten in einer Datenbank mit Suchfunktionen online bereit stehen.